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Lokalmatador Martin Wiegele gewinnt die Gösser Open im Stechen am siebenten Extraloch

Dramatisches Finish beim Alps Tour Turnier in Maria Lankowitz in der Weststeiermark

Martin Wiegele siegt in seiner weststeirischen Heimat
04.05.2008. In einem an Spannung und Dramatik nicht mehr zu überbietenden Schlusstag
holt sich Martin Wiegele seinen ersten Sieg bei den Gösser Open im GC Erzherzog Johann in Maria Lankowitz! Die Entscheidung zugunsten des Lokalmatadors fällt im Stechen gegen den Italiener Emanuele Lattanzi am siebenten Extraloch!

Die Chronologie des Finaltages in Kurzform: Wiegele arbeitet sich zunächst Schlag für Schlag an die führenden Italiener Andrea Rota und Emanuele Lattanzi heran. Mit einer 66er-Runde (-6) zieht der Grazer mit dem Total von 204 Schlägen (-12) mit Rota (69/-3) und Lattanzi (68/-4) gleich. Also muss ein Stechen auf dem Par 4 der 18.Bahn entscheiden, das sich zu einem Golf-Krimi in sieben Akten entwickelt. Am ersten Extraloch verabschiedet sich Andrea Rota mit einem Bogey, während Wiegele und Lattanzi das Par spielen. Das Par notieren die beiden Kontrahenten auch auf dem zweiten und dritten Extraloch. Danach wird es wieder dramatisch: Lattanzi schiebt den vermeintlichen Siegerputt aus einem Meter am Loch vorbei und hällt damit Wiegeles Siegchance am Leben. Am fünften Extraloch notieren beide wieder das Par, ehe das Pendel zugunsten des Steirers auszuschlagen scheint. Doch der Birdieputt aus acht Metern, der den Triumph bedeutet hätte, bleibt an
der Lochkante hängen. Das siebente Extraloch sollte dann die Entscheidung bringen: Wiegele bringt den zweiten Schlag drei Meter zur Fahne, Lattanzi liegt auf der gleichen Linie fünf Meter vom Ziel entfernt. Während der Italiener den Putt verschiebt, locht Wiegele unter dem frenetischen Jubel seiner großen Fangemeinde zum Birdie ein, mit
dem er seinen Premierenerfolg bei den Gösser Open fixiert.

"Es ist irrsinnig schön, vor so vielen Zuschauern mein Heimturnier zu gewinnen. Das Stechen war für die Fans wahrscheinlich noch spannender als für mich. Wir haben den Zuschauern viel Spannung und Entertainment geboten. Ich wollte dieses Turnier unbedingt gewinnen, von der Emotion her ist dieser Sieg etwas ganz Besonderes für mich. Ich war im Stechen nicht nervös und habe versucht, Schlag für Schlag zu spielen. Glück und
Pech haben sich im Stechen ziemlich die Waage gehalten. Bei der Entscheidung sind unsere Bälle auf einer Linie gelegen. Lattanzi musste zuerst putten, da konnte ich mir die Linie anschauen. Gott sei Dank ist mein Putt gefallen", jubelt Martin Wiegele, der für seinen Heimsieg mit einem Siegerscheck in Höhe von 5.437 Euro belohnt wird. Für ausgiebige Feiern hat der 29-Jährige Steirer aber keine Zeit, denn bereits am morgigen Montag reist er nach Italien, wo er am kommenden Wochenende bei den zur European Tour zählenden Italian Open abschlagen wird.

Mit Michael Moser gibt es noch einen "zweiten Sieger" in Maria Lankowitz. Der für den GC Murstätten spielende Steirer schießt sich mit einer beeindruckenden 65er-Runde (-7) bei gesamt 11 unter Par bis auf Platz vier nach vorne und sichert sich damit ein Ticket für die Bank Austria GolfOpen presented by Telekom Austria vom 5. bis 8 Juni 2008 im GC Fontana. Da Martin Wiegele für das European-Tour-Highlight aufgrund seiner Kategorie ohnehin qualifiziert ist, geht der Startplatz an Moser. "Einerseits bin ich froh, dass ich in Fontana mit dabei bin. Andererseits ist meine Freude ein wenig getrübt, da Peter Lepitschnik mit seinem Bogey am letzten Loch den Weg für mich frei gemacht hat. Wir verstehen uns sehr gut, und auch er hätte sich diese Wild Card verdient", sagt Moser.

Peter Lepitschnik war die Enttäuschung über den verpassten Fontana-Startplatz deutlich anzumerken. "Ich habe heute keinen einzigen schlechten Schlag gemacht, aber die Putts wollten einfach nicht fallen", klagte der Kärntner nach seiner 70er-Runde (-2), die bei gesamt 10 unter Par letztlich zu Rang fünf reicht. "Ich habe mit dem Bogey auf dem letzten Loch nicht nur meine Siegchancen, sondern auch das Ticket für Fontana verspielt. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass meine Leistungskurve nach oben zeigt", meint ein enttäuschter Lepitschnik. Das starke ÖGV-Ergebnis bei den Gösser Open runden die beiden Steirer Jürgen Maurer (67/-5) und Alexander Wernig (68/-4) ab, die mit dem Gesamtscore von je 207 Schlägen (-9) auf dem geteilten achten Platz landen. Bester Amateur wird der Salzburger Bernhard Reiter, der sich mit einer 73er-Schlussrunde (+1) und dem Gesamtscore von 211 Schlägen (-5) auf Platz 13 einreihte. Der Alps-Tour-Tross zieht nun in den GC Murstätten weiter, wo von kommenden Donnerstag bis Sonntag die UNIQA FinanceLife Open auf dem Programm stehen.


Martin Wiegele gewinnt die European Tour Qualifying School in San Roque (20.11.2007)

Martin Wiegele gewinnt die Lexus Open in Norwegen (19.08.2007)

Jürgen Maurer gewinnt die Gösser Open in Maria Lankowitz (28.05.2006)


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