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Pestizid statt DüngemittelAlle Greens mussten abgetragen werden - EUR 500.000.- Schaden13.09.2008 Im obersteirischen Reiting-Gai wurden die Greens des Golfplatzes im Juni statt mit einem Düngemittel
versehentlich mit einem Pestizid behandelt - die Grüns verwandeltne sich
darauf hin in "Browns". Telefon-Bestellung wurde zum Verhängnis
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Browns statt Greens in Reiting-Gai |
Weil die Greens, das Aushängeschild jedes Golfplatzes, heuer so
schön waren, hat man beim Golfplatz Reiting Gai das Düngemittel Kick
bestellt, damit auch die exponierten Stellen nicht austrocknen. "Leider
hatten wir das Mittel telefonisch bestellt und gekommen ist das beim
Maisanbau in der Landwirtschaft verwendete schwere Unkrautvernichtungsmittel "Click", wobei der Unterschied aber niemanden
auffiel", meint Gerhard Moser, gemeinsam mit Anita Mikesch, Besitzer
der Golfanalge. Mit zweieinhalb Liter davon wurden die Greens von insgesamt
10.000 Quadratmeter bespritzt und bald wurden dieses immer heller und
dann braun. Obwohl man noch schnell aus Amerika ein
Neutralisierungsmittel eingeflogen hatte und die Graswurzeln ums
Weiterleben gekämpft haben, waren die Greens schließlich nicht mehr zu
retten.
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Das verhängnisvolle Pestizid |
Somit blieb nichts anderes übrig, als alle Greens
abzutragen, neuen Quarzsand aufzutragen und neu einzusähen. "Diese
Arbeiten sind nun abgeschlossen, so dass ich optimistisch bin, daß am
20. Mai 2009 die Greens wieder bespielbar sind", meint Gerhard Moser. Der
Schaden ist aber dennoch auf vielen Gebieten enorm. Neben den
Neubaukosten der Greens stehen noch verminderte Einnahmen von
Greenfeegästen, Nächtigungen im Gästehaus sowie im Restaurant zu Buche.
Darüberhinaus wird es 2009 Ermäßigungen für die Klubmitglieder geben. Gespielt kann jetzt aber trotzdem werden, allerdings auf Wintergreens, wobei auswärtige Gäste reduzierte Tarife haben.
Nächstes Jahr wieder bespielbar
Die Präsidentin des Golfclubs Reiting, Anita Mikesch, kann dem Irrtum
trotz allem etwas Positives abgewinnen: "Der Arbeiter hat wirklich
sorgfältig gearbeitet und alle Ränder mitgenommen. Das war das Schöne
daran - zu sehen, wie gut er gearbeitet hat". Der Rasen soll nach einer
Totalsanierung bereits nächstes Jahr wieder bespielbar sein. Rasendüngen zur "Chefsache" erklärt
Wer für den Schaden aufkommt, ist noch ungeklärt. Die
Versicherungsfirma hat bereits schriftlich abgewinkt und will von
Haftung nichts wissen. Gerhard Moser gibt sich aber zuversichtlich:
"Ich glaube, es wird zu keinem Prozess kommen".
Golfclub Reiting-Gai
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